Unsere Geschichte – Teil 2: Corona, Krise und Chancen (2020)
- Sardamore UG

- 9. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Nov.
Stillstand auf Papier – Bewegung im Kopf
Januar 2020 – wir waren in Kitzbühel zum Snowboarden, nichts ahnend, dass dieser Kurztrip unser Leben verändern würde.
Wenige Tage später fiel das Wort „Risikogebiet“. Wir wurden positiv auf Corona getestet und vom Gesundheitsamt vier Wochen in Quarantäne geschickt.
Vier Wochen Stillstand. Vier Wochen Isolation. Vier Wochen, die unser Denken über Selbstständigkeit neu formten.
Vom Homeoffice zur Akquise-Offensive
Die meisten Menschen nutzten diese Zeit zum Abwarten. Wir nicht. Während das Land runterfuhr, starteten wir hoch.
Ich durchforstete die Architektenkammer, schrieb rund 400 Architekten persönlich an – ohne Netzwerk, ohne Sicherheiten, nur mit Glaube an das, was wir konnten.
Einige wenige meldeten sich zurück – kleine Aufträge, die kaum kostendeckend waren, aber für uns damals riesige Schritte bedeuteten.
„Niemand kannte uns – aber jeder brauchte Hilfe“
Die erste Phase war chaotisch. Architekten suchten digitale Zusammenarbeit, aber niemand wusste, wie. Wir boten Lösungen, Flexibilität und Verlässlichkeit – und genau das wurde unser Türöffner.
Julia unterstützte wo sie konnte, übernahm Organisation, Design, Kommunikation. Sie gab Struktur in eine Zeit, in der es keine gab.
Investitionen statt Panik
Um überhaupt arbeitsfähig zu bleiben, mussten wir investieren – Computer, Software, Netzwerk, Drucker, NAS-System. Es war ein Risiko, das wir uns eigentlich nicht leisten konnten, aber ohne das wir keine Zukunft gehabt hätten. Rund 30.000 € flossen in Ausstattung und Lizenzkosten.
Klingt verrückt – war aber notwendig. Selbstständigkeit ist nicht die Kunst, Angst zu vermeiden, sondern Risiken bewusst einzugehen.
Corona war keine Krise – es war unser Startsignal.
Gemeinsam gegen die Ungewissheit
Diese Monate haben uns geformt. Julia und ich lernten, dass Teamarbeit mehr ist als Aufgabenteilung. Es ist gegenseitige Haltung.
Unsere Wochenenden waren keine Erholung, sondern Planungssitzungen. Doch trotz Stress gab es immer dieses eine Gefühl: „Wir schaffen das.“
Fazit – Stillstand ist eine Illusion
2020 war kein Verlustjahr. Es war unser Beginn – mit Laptop, Mut und 400 E-Mails.
Wenn wir heute zurückblicken, sehen wir nicht die Quarantäne, sondern viele Tage voller Zweifel und Ungewissheit. 2020 war kein Durchbruch, sondern eine Lektion – dass Chancen erst entstehen, wenn man trotz Unsicherheit weitermacht.
Ausblick auf Teil 3: Wachstum und Fehlberatung (2021–2022)
Wie aus ersten Erfolgen neue Herausforderungen wurden – zwischen Wachstum, falscher Beratung und teuren Fehlern.
Ab Mittwoch, 12.11.2025 auf sardamore.com.




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